Man wird als PJ-ler auf der Onko nur für die BE´s aus dem Hicki gebraucht. Und auf anderen Stationen um die tagesstationären Aufnahmen zu machen. Hierbei wird man komplett alleine gelassen. Computerzugang gab es bei uns nur eine Leseberechtigung. Somit musste sich immer ein Arzt einloggen, damit man wenigstens die Anamnese noch dokumentieren konnte. Sehr nervig.
Keine Erklärung oder Teaching während der Visiten. Unterricht gibt es in Form von allgemeinen Fortbildungen, die eher für die Assistenten gedacht sind und sehr spezielle Themen haben. Hat nichts mit Examensvorbereitung zu tun. Wirklich Zeit nimmt sich keiner um den PJ-lern was zu erklären. Insgesamt wird man nicht unbedingt schlecht behandelt, aber mit Lehre hat das auch absolut nichts zu tun. Die Assistenten stecken selbst bis über dem Kopf in Arbeit und haben einfach keine Zeit für Lehre. Für die Oberärzte ist man nur ein weiteres Anhängsel und wird nicht wahr genommen.
Essen umsonst, sonst keine Bezahlung und früher gehen ist meistens nicht möglich (das es natürlich oberstes Gebot ist, dass der PJ-le sich um alle BE´s kümmert).
Kleidung bekommt man nur 3x und das ist im Sommer echt etwas eklig, da man nicht täglich wechseln kann.
Man kann nur 1x Station wechseln und sieht somit nur 2 Stationen. Diese kann man sich auch nicht wirklich selbst aussuchen. Da die Neuropädiatrische Station immer besetzt sein soll, so wie auch die Onko (BE´s + Tagesstationäre Aufnahmen!!!). Die Verteilung wird am ersten Tag gemacht.
Ich selbst hab mich dann noch 3 Wochen auf die Tagesklinik gewünscht (ging auch nur, da genug PJ-ler auf den anderen Stationen waren) und hab Hausdienste gemacht. Das waren die einzigen Wochen, in denen ich was gelernt und gesehen habe.
Studientage gibt es offiziell nicht. Inoffiziell gibt es eine Regelung mit 1 freien Tag die Woche, wenn kein Feiertag war. Und die Tage können nicht am Ende gesammelt genommen werden.
Insgesamt ist die Uniklinik für die Pädiatrie nicht zu empfehlen!