Habe mich für das KH und die Region Südtirol entschieden für mein erstes Tertial. Neben den ärztlichen Tätigkeiten kann man in Südtirol die Landschaft und im Winter die zahlreichen Skigebiete am Wochenende genießen. Das Team samt Ärzten und Pflegepersonal ist super freundlich und hilft/erklärt einem immer etwas wo es nur geht. Die Schwestern auf Station und in den Ambulanzen sind sehr selbstständig sodass Blutabnahmen und Flexülenanlage eher zur Rarität werden. Man darf jederzeit die Patienten selbst untersuchen und sich Ratschläge bei den Ärzten abholen. Auch das Begleiten der Patienten zu den Ambulanzen (Gastro/Colo/Sono/Echokardio/...) war jederzeit möglich und gerne gesehen. Auf Station kann man Patienten selbstständig aufnehmen und Briefe für die Ärzte vorbereiten und abschliessen. Ein Mal pro Woche gibt es eine Fortbildung zu verschiedenen Themen der Inneren Medizin und ein Mal eine Röntgenkonferenz mit aktuellen Patientenbildern. Auch in der Notaufnahme und in den Ambulanzen war das Hospitieren jederzeit möglich und Hilfe gerne gesehen. Highlight des Tages war immer das Mittag! Absolut Restaurant-tauglich zum Nulltarif. Für Ärzte und Pflege jeden Tag eine Freude in die Mensa zu gehen. Auch der Kaffee in der Bar gehört zum guten Umgangston dazu.
Sicherlich kann man in anderen Häusern mehr praktische Fertigkeiten erlangen, aber die Vielfältigkeit und das freundliche Personal sind ein deutliches Plus dieses KH. Die Organisation des PJ Ablaufs war etwas umkoordiniert und es war hilfreich nach einem Tutor zu Beginn des PJs zu fragen. Diesem konnte man sich jederzeit anschliessen und Fragen hinterlassen. Von Vorteil wären Sprachkenntnisse im Italienischen auf Station und den Ambulanzen, waren aber keine Voraussetzung. Man kommt ganz gut auch mit dem Dialekt zurecht.
Einmal im Monat wird man am Wochenende im Hakendienst als PJler eingeteilt und kann jederzeit zu Not-Ops gerufen werden. Gilt auch für die Innere Medizin.