Notaufnahme, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station, OP
Heimatuni
Muenster
Kommentar
Natürlich fand das Tertial während der Corona-Zeit statt, nichtsdestotrotz hätten die Lehre und die Ausbildung deutlich besser sein können.
Der Tag startete um 7.15 Uhr mit der Visite. Die war leider jedoch ziemlich gehetzt und es wurde fast nie etwas geklärt, man hat vor allem das weitere Vorgehen in die Kurve eingetragen. Anschließend ging es in die Morgenbesprechung. Wir waren leider viel zu viele PJler (4-6 Stück) und die allgemeinchirurgischen Stationen waren somit heillos überfüllt, sodass wir uns am Ende abgewechselt haben, wer an welchem Tag kommt. Es gab zwar einige OPs zu besetzen (vor allem Hernien und Schilddrüsen), wo man eingewaschen am Tisch war, in aller Regel haben die Assistenzärzte genäht o.ä., weil es einfach wenig zu tun gab. Generell stand man sich oft auf den Füßen. Auch auf Nachfrage durfte man beispielsweise nicht die unkomplizierten Patienten in der Notaufnahme alleine sehen, sodass man immer nur daneben saß. Grundsätzlich gab es für die PJler eine gute Ausstattung (Telefone, Zugang zum Computer etc), allerdings hatte man nie wirklich eigene Patienten, die man betreuen konnte, sodass man kaum in die wirkliche Stationsarbeit eingebunden wurde. Gerade weil so wenig zu tun war, hätte ich mir mehr (Bedside-)Teaching erhofft, wenn schon fast alle Seminare ausgefallen sind.
Das Team war aber sehr nett, man konnte immer Mittagessen, die Unterkunft war gut und man konnte gehen, wenn nichts zu tun war.