Wer sich für ein Tertial in der Psychiatrie entscheidet, egal in welche Fachrichtung man gehen möchte, kann sich glücklich schätzen. Zuerst zu den Dingen die mir gut gefallen haben: Als PJ`ler ist man in der Psychiatrie ein Mitglied des Ärzteteams, man wird in der Frühbesprechung willkommen geheißen und auch in den weiteren Besprechungen gewertschätzt. Man wird an alles langsam heran geführt und mit viel Geduld und Zeit unterrichtet. Am besten fand ich, dass ich bis zu 3 Patienten gleichzeitig betreuen konnte (inklusive Aufnahme, Anordnung, Visite und Fallvorstellung in den täglichen Besprechungen). Der Lerneffekt dabei ist enorm. So viel durfte ich in keinem anderen Tertial machen.
Nun zu dem was mir nicht gefallen hat. Ich wäre gerne einmal wöchentlich zum PJ Seminar gegangen, um interessante Fälle evtl. zusammen zu besprechen oder auf ein bestimmtes Thema genauer einzugehen. Das gab es leider nicht, kann aber auch an der Pandemie Lage gelegen haben.
Zusammengefasst kann ich sagen, dass ich mich nach 4 Monaten in der Lage gefühlt habe, einen neuen Patienten aufzunehmen und einen fundierten Plan über das weitere Vorgehen und die notwendigen Absprachen zu erstellen. Ich kann es wirklich nur empfehlen, für die Zeit des PJ`s ein Teil dieses wunderbaren Teams zu werden!