Mein PJ-Tertial in der Psychiatrie am UKH war eine ganz besondere Erfahrung die ich wärmstens weiterempfehlen kann. Die Stimmung ist sehr kollegial, als PJ`ler ist man ein Mitglied des Ärzteteams und auch als solches wertgeschätzt, wobei natürlich der Welpenschutz aktiv ist :) Man wird langsam heran geführt und mit viel Geduld und Zeit unterrichtet. In Supervision gibt es früh die Möglichkeit eigene Patientinnen zu betreuen (inklusive Aufnahme, Visite und Fallvorstellung in den täglichen Besprechungen). Der Lerneffekt dabei ist enorm.
Neu ist, dass neben den Pj-Seminaren der Universität (Innere Med usw. ), auch vorort min. 4 Psychiatrische ca. 2 stündige Pj-Seminare zu unterschiedlichen Themenfeldern in sehr persönlicher Atmosphere angeboten werden. ( Einführung/Generelles, Psychohygiene, Rechtsgrundlagen, Psychopharmakologie).
1 mal wöchentlich, gibt es Dienstags nach der OA Visite eine ca. 1 stündige Fortbildung zu diversen Themen.
Das akutpsychiatrische Setting einer geschützten Station, bietet die Möglichkeit verschiedenste Krankheitsbilder in voller Ausprägung kennenzulernen. Ebenso Zwangsfixierungen, Richterliche Anhörungen zu Zwangsunterbringungen, Elektrokrampftherapien usw.
Zusätzlich bietet die Station Marneros einen 21 tägigen Qualifizierten Entzug, sodass ebenso Suchtmedizinisch gearbeitet wird. Hierbei kann die psychoedukative Gruppentherapie eigenständig geleitet werden. Ebenso ist man herzlich eingeladen an Konsildiensten, Nachtdiensten, Ergo-,Musiktherapie usw. teilzunehmen.
Weiterhin bietet die Akutstation Lumbalpunktionen, MRT-Besprechungen, EKG-Auswertungen und zum Glück 5-10 Blutentnahmen pro Tag, sodass ich sehr entspannt auf das kommende Tertial der Inneren Medizin blicken kann ;)
Insgesamt entsteht, neben der wunderbar familiären Atmosphäre, ein sehr abwechslungsreicher und spannender Alltag.
So gibt es von mir ein klares : Jederzeit wieder :)