Die Zeit im Kantonspital Baden in der Urologie war einfach der Hammer. Und ich würde es wirklich jedem empfehlen, der es kann ein Tertial in der Schweiz zu machen. Am ersten Tag hat man eine Schlüsselkarte, ein Telefon und bereits einen Zugang zum PC.
Früh geht es los mit der Visite, dann Röntgenbesprechung, anschließend trifft sich das ganze Team zu einem Kaffee in der Cafeteria. Dann geht man entweder auf die Station oder in die Sprechstunde, wo auch kleine Interventionen/Zystoskopien stattfinden. PJler haben feste Aufgaben wie zb die Aufnahme der neuen elektiven Patienten, Kurven vorbereiten und die Vorstellung der OPs für den nächsten Tag. Blutabnahmen und Flexülen legen ist komplett Aufgabe der Schwestern. Das Team ist durch die Bank weg sooo unglaublich nett vom Chef bis zu den beiden mega taffen Assistenzärztinnen. Jeder ist engagiert einem etwas zu erklären und beizubringen und man ist auch in der Sprechstunde bei den Oberäzten jederzeit willkommen mit dazuzukommen. Bei kleineren OPs wird man von den Assistenzärztinnen mitgenommen und darf auch selber mitoperieren. Auch zu großen OPs wird man ab und zu von selbst dazu gerufen zum assistieren, kann aber auch jederzeit selbst Interesse bekunden und zuschauen gehen.
Man bekommt auch die Möglichkeit selber eigene Patienten zu betreuen.
Mittags geht meist das ganze Team geschlossen essen. Dafür wird sich dann auch schonmal eine Stunde in ruhe Zeit genommen.
Nachmittags gibt es noch einen Rapport und dann ist für die Unterassistenten Feierabend.
Ich würde jederzeit wieder ein Tertial in der Urologie im KSB machen. Man lernt so unglaublich viel und darf so viel machen. Für mich war es im Studium eine der besten praktischen Erfahrungen.