Orthopädie & Unfallchirurgie (2 Monate): Super Eingliederung ins Team, flache Hierarchien, sehr gute Betreuung durch Kaderärzte/Oberärzte und Assistenzärzte, top Organisation (1. Tag mit Begrüßung, Aushändigung der Schlüssel/Transponder, eigenes Telefon, Zugang zum Kliniksystem, Eintritts- und Austrittsgespräch mit dem Studentenverantwortlichen, Einweisung in OP, Aufgabenverteilung, ...).
Der Tag beginnt 7:30 mit dem Morgenrapport (Rö-Besprechung) und endet, je nachdem wo man eingeteilt ist, 15/16 Uhr oder selten auch mal 18 Uhr wenn eine OP länger dauert. Mitarbeit bei Visite/auf Station, super Teaching während der Sprechstunden (1:1 Betreuung), eigenverantwortliches Durchführen der Prä-OP-Sprechstunde am Nachmittag (Mo/Di/Do), als 1. oder 2. Assistenz im OP (je nach Operateur durfte man sehr viel machen und immer zunähen), Pikettdienste (Rufbereitschaft für OPs) in der Nacht unter der Woche (+30 CHF) oder an den Wochenenden (+60 CHF, max. 1x/Monat, dafür gibts 2 Tage Kompensation).
Wenn man Zeit & Lust hat kann man immer in die Notaufnahme gehen und Patienten untersuchen, Wunden versorgen und/oder Nähen. Die zuständigen Ärzte freuen sich über jede Hilfe! Wer Interesse zeigt, bekommt unglaublich viel beigebracht und darf selber viel machen.
Viszeral- und Gefäßchirurgie (2 Monate): Hier ist das Team auch super nett, leider etwas unterbesetzt und deshalb gab es mehr Stress, was manchmal Auswirkungen auf die Stimmung der Oberärzte im OP hatte. Hier gab es zusätzlich zur Morgenbesprechung noch eine Nachmittagsbesprechung um 15:30 Uhr.
Fortbildungen: mittwochs Team-Besprechung (Plan für die nächste Woche) mit Lecture Club, donnerstags praktisches Üben (Untersuchungstechniken für Hüfte-, Knie-, Schulter- und Fuß im Wechsel), freitags Handkränzli (Handchirurgie-Weiterbildung). Auf der Viszeralchirugie zusätzlicher Nahtkurs und Üben am Laparoskopie-Trainer (immer möglich).
Freizeit: Das Berner Oberland ist direkt in der Nähe - somit hat man jedes Wochenende die Möglichkeit zum Wandern, Klettern und/oder Ski fahren im Winter. Zusätzlich sehr gute Zuganbindung nach Bern/Luzern/Zürich/Basel/Lausanne/Lugano/Mailand. Auf die Schweizer SBB ist wirklich immer Verlass und es gibt ein Schnupper-Halbtax Angebot für 33 CHF (Zeitraum: 3 Monate.) Damit gibt es 50% Ermäßigung auf den Ticketpreis und man kann es zusätzlich für allerhand Lifte, Gondeln, Bergbahnen etc. nutzen - kann ich absolut empfehlen!
Wohnen ist im Personalhaus auf dem Klinikgelände möglich (260 CHF/ pro Monat). Küche/Duschen/WC teilt man sich mit den anderen Unterassistenten. Die Unterkunft hat den Charme einer Jugendherberge, aber ist für den Preis vollkommen in Ordnung. Am Besten vorab ein Zimmer über die Hauswirtschaft reservieren (hotellerie@spital-emmental.ch).
Sprache: Schwyzerdütsch versteht man nach ca. 2 Wochen und zur Not können alle ohne Probleme auf Hochdeutsch switchen. Im Spital selber kommt ca. ein Drittel der Ärzte aus Deutschland oder Österreich.
FAZIT: Unvergessliches und bestes Tertial !
Bewerbung
Bewerbung ca. 1,5 Jahre im Voraus an Daniela Grütter-Güdel (Chefsekretärin Orthopädie) Mail: orthopaedie@spital-emmental.ch
Wenn jemand absagt sind auch kurzfristige Bewerbungen möglich.