PJ-Tertial Dermatologie in Universitaetsklinikum Schleswig-Holstein - Campus Luebeck (3/2023 bis 6/2023)

Station(en)
10c
Einsatzbereiche
OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station
Heimatuni
Luebeck
Kommentar
Allgemeines:
Wer Derma-interessiert ist, sollte hier auf jeden Fall hingehen.
Der erste Tag startet mit einer Einführung für alle UKSH-PJler und mit Orga-Kram bis 12 Uhr. Mit der Wäschekarte hatte jeder Probleme, in die Wäschekammer reinzukommen. Da muss man eine Mail ans FMSH schicken, damit sie die Karte aktivieren. Sobald das aber klappt, kann man mit der Karte auch in der Mensa bezahlen. Um 12 geht man dann erstmal in die Derma-Mittagsvisite, stellt sich dort vor, und geht danach in das Team, in das man eingeteilt wurde. In diesem Tertial rotiert man für je vier Wochen im AI-Team, OP-Team, Onkoteam und die Ambulanz. Das Verhältnis zu den Assistenzärzten ist klasse und persönlich. Der Umgang mit den Oberärzten ist formeller als in kleineren Häusern, aber immer freundlich. Als PJ-ler wird man mehr als ein Kollege als ein Student gesehen. Die Menge an Blutentnahmen und PVKs sind im AI-Team und Onko-Team mittelmäßig, in der Ambulanz und im OP-Team extrem gering. Bisher konnte man sich während des Tertials als Vorlesungsassistenz etwas Geld dazuverdienen (Patienten für Studentenkurs aussuchen, technische Unterstützung bei den Vorlesungen), durch die allgemeine UKSH-Aufwandsentschädigung seit diesem Mai könnte sich das in Zukunft evtl. ändern.

AI-Team: Hier hat man die Chance, die Patienten mit den spannenden und seltenen Erkrankungen zu sehen: Pemphigus, BP, Lupus, MF, Sklerodermie, Erythema nodosum, ... In diesem Team nimmt man ebenfalls Patienten auf und betreut diese. Zusätzlich darf man hier Provokationstestungen bei Allergien und Hyposensibilisierungen durchführen.

OP-Team: Hier kümmert man sich besonders am Montag und Dienstag um die vielen Neuaufnahmen. Man führt die Anamnese und körperliche Untersuchung durch und schreibt dann schon mal den Arztbrief. Die Patienten, die man hier aufnimmt sind zwar mehr, dafür aber unkomplizierter. Am Mittwoch und Donnerstag hat man weniger Aufnahmen und eher auch mal Zeit, in den OP zu gehen. In meinnen drei Wochen hier war ich an 5 Tagen im OP und konnte auch mal selbst unter Aufsicht biosieren und nähen, sowie bei einigen größeren Eingriffen assistieren.

Onko-Team: Dies ist das "internistische" Team auf Station, die meisten Patienten kommen mit einem fortgeschrittenem Melanom und vielen internistischen Vorerkrankungen, man hat aber auch viele Zoster- und Erysipel-Patienten. Hier hat man die Möglichkeiten, auch Patienten mit komplexen Erkrankungen aufzunehmen und zu betreuen. Einziges Manko ist das enge Arztzimmer.

Ambulanz/Poliklinik: Hier kann man am meisten lernen und das gesamte Spektrum der Derma sehen! Man kann täglich bzw. stündlich zwischen der Sprechstunde wechseln, bei der man gerade assistiert. Je nach Arzt kann man auch in einem eigenen Raum Patienten aufnehmen, untersuchen und dem Arzt vorstellen. Hier auch ein großes Shoutout an die Arzthelferinnen, mit denen die Arbeit hier besonders Spaß macht. Besonders empfehlenswert sind die Allergo-, OP- und Autoimmun-Sprechstunde. In diesen Wochen hat man am ehesten die Möglichkeit, auch mal in die Tagesklinik oder ins CCIM zu gehen.

Rahmenbedingungen:
+ Aufwandsentschädigung (jetzt neu seit Mai, davor gabs nichts)
+ Mensaessen zu Mitarbeiterpreisen plus 1€ Rabatt (jetzt neu seit Mai, davor gabs täglich 1 Essen + 1 Getränk umsonst)
+ Freitags Studientag (den Studientag auf einen anderen Tag zu verschieben ist möglich, wird aber nicht gern gesehen)
+ Hochschulsport
+ es gibt einen festen PJ-Beauftragten für alle und für jeden PJ-ler einen eigenen Mentor.
+ gute Organisation durch das Derma-Sekretariat. Hier gab es nie Probleme.
+ nettes PJ-Logbuch (wird von niemandem kontrolliert, man kann für sich aber seinen Fortschritt dokumentieren)
- offiziell sind die Arbeitszeiten ziemlich lang (Beginn um 8:00 Uhr, Ende Mo & Mi um 18:15 Uhr und Di & Do um 17:00 Uhr, je nach Team kommt man mal häufiger mal seltener um 16 Uhr raus)

Unterricht:
PJ-Unterricht (extrem gut): Mi 14 oder 16 Uhr
Fortbildung für Ärzte (gut): Mi 17 Uhr
Diaklinik (extrem gut, Fotos von Hautbefunden angucken und Diagnose raten): Do 16:30 Uhr
Vorlesungen (nett anzusehen): Di 12:15 und Do 15 Uhr
Innere-Kurs (offen für alle PJler im UKSH): Di 13:30 Uhr

Termine:
Mittagsvisite: Mo, Di, (Mi) & Fr 12 Uhr
Chefvisite: Do 9 Uhr (Onko- & AI-Team), Mi 8 Uhr (OP-Team)
Tumorkonferenz: Mo 12:30 Uhr (Onko-Team)
Bewerbung
Anmeldung über PJ-Portal
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Patienten aufnehmen
Mitoperieren
Briefe schreiben
Patienten untersuchen
Blut abnehmen
Eigene Patienten betreuen
Braunülen legen
Poliklinik
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
400

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
3
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.2