PJ-Tertial Innere in Landeskrankenhaus Bludenz (3/2023 bis 7/2023)

Station(en)
Auswählbar
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station, Diagnostik, Notaufnahme
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Die Ärzt:innen und das Pflegeteam waren ausgesprochen freundlich und hilfsbereit. Mann konnte sich eigentlich immer aussuchen, wo man am jeweiligen Tag hingehen wollte (Station, Notaufnahme, Endoskopie). Bludenz ist ein sehr kleines Krankenhaus, weshalb auf den Stationen eher Standardfälle liegen und keine großartigen Kolibris, gleiches gilt für die Notaufnahme. Ich werde keine Internistin und wollte einfach eine solide Grundausbildung haben, damit ich nicht für jeden Mist eine Internistin dazu holen muss. Genau das habe ich auch bekommen. Die Menge an Ärzt:innen in Österreich ist pro Station bzw. Bereich deutlich höher als in Deutschland, weshalb viel mehr Zeit für Lehre und Fortbildungen bleibt, allgemein sind die Leute entspannter. Wenn es hieß "wir sind heute schlecht besetzt" war ich als deutsche PJ-lerin zum Teil echt überrascht, immerhin hat es überall Ärzt:innen gegeben- der Standard ist Gott sei Dank ein anderer.
In Österreich gibt es das Basisjahr nach dem PJ, die meiste Zeit hat man auch mit den Basisärzt:innen zu tun. Ich war meistens in der Notaufnahme, weil mir die Arbeit auf Station (Mitgehen bei Visiten, schwierige Blutentnahmen (Rest macht die Pflege), Zugänge legen, geplante Patientenaufnahmen) ein wenig zu langweilig war. Man Hat als PJ-ler absoluten Welpenschutz und kann von nur nebendran stehen bei der Visite bis hin zu eigener Patientenversorgung in der Notaufnahme eigentlich alles machen. Verglichen mit den Tertialen in Deutschland lagen Welten zwischen den Lernerfolgen, ich fühle mich tatsächlich sicher im Umgang mit Patient:innen seit diesem Tertial. Ich kann es wirklich nur empfehlen.

Bezahlung und Unterbringung:
Die Bezahlung war etwas mehr als 600 € monatlich und die Unterbringung war kostenfrei. Da gibt es zum einen eine WG, in der in 2 Zimmern 3 Leute untergebracht sind und die Zimmer im Altbau. Ich hatte eines der Altbauzimmer, was bedeutet keine Küche und keine Waschmaschine. Beides war aber in besagter WG vorhanden und da man aufgrund der Größe des Krankenhauses eigentlich alle PJler:innen kennt, war das auch kein Problem.

Zur Umgebung:
Googelt einfach mal Bludenz- wirklich wunderschön, wenn man Berge mag. Im Winter kann man gefühlt überall Ski fahren und im Sommer wandern. Ich kann das zweite Tertial von März bis Juli nur empfehlen, weil man da sowohl Winter als auch Sommer mitnehmen kann.


Bewerbung
1 Jahr im Voraus waren noch Plätze vorhanden. Das war aber auch die einzige Klinik die ich angeschrieben habe, bei der das so war, Österreich und die Schweiz sind sehr früh voll.
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Fallbesprechung
Prüfungsvorbereitung
Patientenvorstellung
Sonst. Fortbildung
EKG
Bildgebung
Tätigkeiten
Eigene Patienten betreuen
EKGs
Blut abnehmen
Röntgenbesprechung
Patienten aufnehmen
Poliklinik
Notaufnahme
Braunülen legen
Patienten untersuchen
Briefe schreiben
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Unterkunft gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
600

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1