Das Tertial in der Gynäkologie und Geburtshilfe war insgesamt super lehrreich und dank vieler lieber Kolleg:innen sehr nett. Schnell wird man in die täglichen Abläufe eingearbeitet und darf neben der Anamnese auch Untersuchungen selbstständig mit guter Betreuung durchführen.
Eingeteilt haben wir Pjlerinnen uns selbständig in je 8 Wochen Gynäkologie und 8 Wochen Geburtshilfe. Dabei konnte man während der Zeit in der Gynäkologie viel in den OP und je nach Kapazität auch mehr machen als nur Haken halten. Ist man nicht im OP geht man Visite und danach in die Ambulanz.
Während den 8 Wochen in der Geburtshilfe standen nach der Visite die Termine aus der Ambulanz (Entbindugsgespräche, Kontrollen ab Entbindungstermin..) auf der Tagesordnung. Aber auch im Kreißsaal durften wir viel mitarbeiten. So kann man viele Geburten sehen und sowohl Hebammen als auch Ärzt:innen erklären viel.
Blutentnahmen waren in diesem Tertial sehr entspannt, so kann man sich darauf freuen, dass es nie mehr als 10 pro Tag sind und das sind dann schon die harten Tage :P
15:15 Uhr ist Übergabe und danach gehts nach Hause. Das kann sich manchmal etwas ziehen, da es ab der Mittagszeit ruhiger wird und es weniger Aufgaben gibt. Hin und wieder, nach netter Nachfrage gings dann auch mal früher Heim.
4 x im Tertial muss man einen Blutentnahme -Dienst am Wochenende übernehmen. Dabei kommt man Samstag + Sonntag für maximal 4 Stunden und nimmt im ganzen Haus, meist zu zweit Blut ab. (50Euro fürs Wochenende). Das ist etwas nervig, dafür gibts einen Tag mehr frei die Woche und ja eh einen Studientag.
Insgesamt ist ein Tertial hier sehr zu empfehlen. Zwar ist es kein großes Haus mit außergewöhnlichen Fällen, jedoch lernt man schnell die nötigen Grundlagen und erlangt ein gutes Basiswissen. Heißt aber auch, dass nicht jeder Tag maximal aufregend ist.