PJ-Tertial Innere in St. Franziskus Hospital (9/2023 bis 12/2023)

Station(en)
51, 4, ZNA
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Diagnostik
Heimatuni
Muenster
Kommentar
In der inneren Medizin rotiert man regelhaft zwei Mal. Zur Auswahl stehen die Nephrologie (M1), die Gastroenterologie/ Onkologie (M2), die Kardiologie (M3) und die Notaufnahme/ Intensiv (M4). Wenn man früh genug Bescheid gibt wo man gerne hinrotieren möchte, wird versucht auf Wünsche zu achten. Zudem kann man für zwei Wochen in die ZNA, Geriatrie oder die Radiologie rotieren.
Am ersten Tag gibt es eine Einführung, wo man mit Karten für die Essens- und Klamottenausgabe ausgestattet wird, ein Dosimeter und einige Unterlagen bekommt. Leider erhalten die PJler hier kein eigenes Telefon und keinen eigenen Spind. Anschließend wird man durch das Haus geführt und bekommt alles gezeigt. Im Anschluss (ab ca. 10:30 Uhr) kann man sich auf der zugewiesenen Station vorstellten und darf danach aber auch schon direkt gehen, da man zuhause noch ein paar Online-Schulungen absolvieren muss (Hygieneschulung, etc.)
Der PJ-Beauftragte ist sehr engagiert und trifft sich jeden ersten Mittwoch im Monat mit den PJlern, um sicherzustellen, dass alle zufrieden sind, gut ausgebildet werden und sich keiner ausgenutzt fühlt.
PJ-Seminare finden einmal in der Woche statt. Alle zwei Wochen finden Röntgen-Seminare statt, in welchen man lernt, wie man Röntgenbilder/ CTs/ MRTs strukturiert betrachtet und befundet.

Gastroenterologie:
Hier verbachte ich ca. 7 Wochen auf Station und eine Woche in der Endoskopie-Abteilung.
Auf Station hilft man jeden Tag bei den Blutentnahmen, allerdings gibt es außerhalb der Semesterferien einen studentischen Blutentnahmedienst und die ärztlichen Kollegen helfen ebenfalls mit, falls es zu viele sind, sodass man nicht länger als bis 10 Uhr Blut abnehmen sollte. Die Station teilt sich in drei Anteile, für die jeweils ein Arzt zuständig ist. Man selber darf sich aussuchen, bei welcher Visite man mitlaufen möchte, allerdings gibt es keine festen Visitenzeiten, sodass man manchmal mitgehen konnte, man manchmal jedoch noch mit den Blutentnahmen beschäftigt war. Die Oberarztvisiten fanden dann statt, wenn der jeweilige Oberarzt/ die jeweilige Oberärztin gerade Zeit hatte (also irgendwann zwischen 8 und 17 Uhr). Mittags gehen alle zur Röntgenbesprechung, weshalb man entweder vorher oder nachher gemeinsam essen gegangen ist.
Die Assistenten auf Station waren alle sehr freundlich und haben einem viel erklärt. Recht schnell durfte ich dann auch eigene Patienten betreuen oder die Aufnahme von Patienten auf Station übernehmen. Arztbriefe schreiben gehörte ebenfalls zu meinen Aufgaben. Je nach Zeit habe ich für diese auch ein Feedback erhalten, was für den Lernprozess natürlich sehr hilfreich ist. Wer interessiert ist, kann zudem bei den Wundvisiten der Diabetologen/ Angiologen mitgehen und lernt dort einiges über Wundversorgung, Zuckereinstellung und ABIs.
Wenn etwas spannendes wie eine Pleurapunktion, Portwechsel, etc. anstand, durfte ich jederzeit dabei sein und unter Anleitung auch selber tätig werden.
In der Endoskopie-Abteilung konnte ich selbstständig im Ultraschall vorschallen und anschließend beim Nachschallen durch einen Oberarzt/ eine Oberärztin dabei sein. Zudem durfte man bei Gastroskopien/ Koloskopien/ ERCPs dabei sein.

ZNA
Hier war ich zwei Wochen und es hat mir sehr gut gefallen. Man arbeitet entweder im Frühdienst (8 bis 16:30 Uhr) oder im Spätdienst (13 bis 21:30 Uhr).
Im Grunde darf man hier schon richtig mitarbeiten: Anamnese erheben, die körperliche Untersuchung durchführen, Dokumentieren und jeden Patienten schallen. Anschließend wird dann eine Übergabe gemacht und sich der Patient nochmal gemeinsam angeschaut. In der ZNA habe ich wirklich viel lernen können und kann nur empfehlen, die zweiwöchige Rotation zu machen, falls man dort nicht eingeteilt ist.

Kardiologie
Innerhalb der Kardio rotiert man etwas öfter als in anderen Abteilungen. Man ist ca. 4 Wochen auf Station und rotiert ebenfalls noch eine Woche ins Herzkatheterlabor und in die Funktionsabteilung (TTE, TEE, EKG). Der PJ-Beauftragte der Kardiologie ist ebenfalls sehr engagiert und erkundigt sich regelmäßig, ob man zufrieden ist oder ob man etwas zu bemängeln hat. In der Kardiologie ist die Betreuung stark davon abhängig, wie das Arbeitspensum und die Besetzung auf Station aktuell ist. Alle sind sehr nett und erklären auch gerne, allerdings erfordern die Patienten auf Station durch ihre Erkrankungen häufig viel Aufmerksamkeit, sodass man als PJler mehr zuschauen darf als dass man selbstständig etwas unter Anleitung tut. Bis auf die Blutentnahmen, welche regelhaft von den PJlern übernommen werden. Bei den EPUs darf man jedoch ein wenig Mithelfen und bekommt einiges erklärt.
Gewünscht hätte ich mir, dass ich bei den TTEs hätte selbstständig schallen können, aber dafür waren leider keine Kapazitäten da.

Insgesamt hat mir das PJ am Franziskus gut gefallen. Wenn man ein wenig Eigeninitiative zeigt, wird hier vieles möglich gemacht und man nimmt einiges aus dem Tertial mit.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Repetitorien
Fallbesprechung
Bildgebung
Nahtkurs
Tätigkeiten
Patienten aufnehmen
Notaufnahme
EKGs
Patienten untersuchen
Eigene Patienten betreuen
Braunülen legen
Briefe schreiben
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Dienstbeginn
Nach 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
22,50 Euro pro anwesendem Tag

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.13