Notaufnahme, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station, OP
Heimatuni
Bochum
Kommentar
Rotation in die Viszeralchirurgie und Unfallchirurgie geplant. Nach Absprache kann man aber auch in verschiedene andere Abteilungen reinschnuppern. Neurochirurgie, Plastische Chirurgie und sogar Anästhesie ist beispielsweise im Chirurgie-Tertial möglich.
Mit 452 € Vergütung ist das Bergmannsheil Buer nicht gerade weit oben auf der Skala, man bekommt jedoch eine Essenskarte mit der man morgens 2 belegte Brötchen und ein Getränk bekommt, sowie mittags ein Menü aus einem Standardessen, einem Dessert und einem Getränk.
Der Studientag hat uns etwas Hin und Her und Diskussionen gekostet, war aber am Ende dann kein Problem. Bei mehreren PJlern spricht man sich so ab, dass nicht alle am gleichen Tag weg sind.
Die Lehrveranstaltungen sind nur 1x/Woche und rotieren durch die verschiedenen Fachabteilungen. Häufig kam es zu Ausfällen und man musste den Veranstaltern hinterher telefonieren. Das war aber sehr abteilungsabhängig. Die Radiologie beispielsweise hat uns aktiv Bescheid gesagt und war da sehr zuverlässig. Unfallchirurgie hat nie stattgefunden.
Viszeralchirurgie:
Sehr angenehmes, nettes Team. Man kümmert sich um die Blutnentnahmen, kann jederzeit in den OP mitgehen und in der Notaufnahme Patienten untersuchen. Es gibt täglich eine elektive Ambulanzsprechstunde, in der die geplante Aufnahmen organisiert werden.
Unfallchirurgie:
Teilweise sehr engagierte Assistenzärzte, in der oberen Riege eher distanziert. Der Chefarzt strahlt eine gewisse Authorität aus, ist aber um die Lehre, die in der Visite so 'nebenbei' laufen kann bemüht. Insgesamt etwas strengere Stimmung und deutlich mehr zu tun als in der Viszeralchirurgie.
Der Alltag findet größtenteils in der ZNA statt, hier kann man eigene Patienten voruntersuchen, sonografieren, dokumentieren, dem eingeteilten Assistenzarzt berichten und Therapievorschläge machen. Da die ZNA unfallchirurgisch häufig sehr überfüllt war und das den Assistenten oftmals sogar Zeit gespart hat, hat man sogar das Gefühl, etwas sinnvolles beigetragen zu haben. So ging die Zeit eigentlich immer schnell um, man hatte trotzdem immer Zeit für eine Essenspause. Man ist häufiger im OP eingeteilt und je nach Personal bekommt man dort gute Lehre und kann oft nähen.
Insgesamt würde ich sagen, dass es einen deutlich schlechter treffen kann und wenn man sich an die richtigen Leute hält, kann man echt Spaß haben und vor allem die praktischen Skills für das M3 in der ZNA üben.