Team:
Ich habe die ersten zwei Monate meines ersten Tertials auf der 11B Ost verbracht und kann behaupten, dass es für mich keinen besseren Einstieg in das PJ hätte geben können. Ich habe mich ab dem ersten Tag sehr wohl gefühlt und durfte innerhalb kürzester Zeit eigenständig arbeiten, wobei ich dabei nie das Gefühl hatte allein gelassen zu werden (quasi nach dem Motto "Hilf mir es selbst zu tun"). Die Stationsärzte und Stationsärztinnen standen mir stets mit Rat und Tat zur Seite und gaben mir das Gefühl, ein Teil des Teams zu sein. Ich habe sehr viel von ihnen gelernt und habe mich sehr wertgeschätzt gefühlt.
Alltag:
Mein Alltag auf der Station bestand aus der obligatorischen Blutentnahmerunde, der eigenständigen Betreuung von Patienten und der dazugehörigen Dokumentation (Visite, Befunde, Arztbriefe etc.) sowie der Vorbereitung und Assistenz von Punktionen (ZVK, Sheldon, Knochenmarkspunktion, Lumbalpunktion).
Wenn es sich angeboten hat durfte ich unter Anleitung eines Assistenzarztes/einer Assistenzärztin sogar selbst ZVK-Anlagen und KMPs durchführen, welche definitiv die Highlights meines ersten PJ-Tertials waren.
Unterricht:
Für alle PJ-Studierenden im UKM findet 2x pro Woche Unterricht statt. Dieser ist in meiner Zeit dort nie ausgefallen und war in den allermeisten Fällen didaktisch sehr gut gestaltet. Zusätzlich findet 1x pro Woche für alle Ärzte und Ärztinnen der Inneren Medizin die legendäre "Schnittchenfortbildung" statt, in der ein ärztlicher Kollege/Kollegin ein Thema seiner Wahl vorstellt. Dabei gibt es auch noch Essen und Getränke. Als PJler durften wir der Veranstaltung ebenfalls beiwohnen und den Ärzten/Ärztinnen die Schnittchen wegfuttern, sodass man insgesamt (sofern man wollte) 3x pro Woche an Fortbildungen teilnehmen konnte.
Onkologie:
Obwohl ich vor dem PJ nicht in Erwägung gezogen habe Onkologe zu werden, habe ich die Zeit in der Onko sehr genossen. Die Zusammenarbeit mit den onkologischen Patienten hat sehr viel Spaß gemacht und das Fach hat mich nachhaltig begeistert. Unter anderen haben die engmaschige Betreuung der Patienten und Patientinnen, die Dankbarkeit, welche mir entgegengebracht wurde, die komplexe Therapie der onkologischen Krankheitsbilder, die regelmäßigen invasiven Eingriffe im Rahmen der Punktionen sowie das wunderbare Team auf Station schlussendlich dazu beigetragen, dass ich ernsthaft damit liebäugle, Onkologe zu werden.
Zusammenfassung:
Ich kann jedem nur empfehlen, sein PJ-Tertial auf der 11B Ost zu verbringen!
Vielen Dank an Andrew, Leonie, Renan, Nico, Flo und Eric, die mir den besten Start in mein PJ ermöglicht haben!