Station EG (Kinder/Anorexie), Station OG (Jugendliche)
Einsatzbereiche
Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Erlangen
Kommentar
Das PJ in der Kinder und Jugendpsychiatrie in Erlangen ist sehr zu empfehlen für Interessierte an diesem Fachgebiet.
Ich war 10 Wochen auf der Station im Erdgeschoss, wo vor allem Kinder und Anorexiepatientinnen betreut werden. Das Team ist sehr nett. Man kann sich in alle Gespräche mitreinsetzen, die einen interessieren und nach kurzer Zeit schon erste kleine Aufgaben, wie z.B. Expositionstrainings mit Angstpatienten oder Schulbegleitungen, durchführen. Ich habe auch gemeinsam mit den Therapeuten oder alleine Gruppentherapien und Einzeltherapien vorbereitet und gehalten, was sehr viel Spaß gemacht hat. Die Oberärztin der unteren Station ist auch sehr nett und aufgeschlossen und hat immer auch ein Auge auf die PJler, dass die sich wohlfühlen und beschäftigt sind.
Nach 10 Wochen bin ich auf meinen Wunsch hin noch auf die obere Station gewechselt. Hier war es auch interessant und die Therapeuten sind sehr nett. Insgesamt habe ich mich ein bisschen weniger gut aufgehoben gefühlt als im Erdgeschoss, was unter anderem daran lag, dass der Oberarzt dieser Station deutlich weniger darum bemüht war, die PJler miteinzubinden. Die anderen Therapeuten waren aber auch alle sehr nett und auch hier konnte ich eigene therapeutische Übungen und Gruppentherapien mit den Patienten durchführen.
Eine weitere Aufgabe waren körperliche Untersuchungen auf Station und in der Ambulanz. Das war auch ganz gut, um fit im Ablauf einer kompletten Untersuchung zu werden. Allerdings war es teilweise leider so, dass die Stimmung in der Ambulanz sehr schlecht war und man vom Sekretariat mehr oder weniger freundlich aufgefordert wurde zum Teil sofort alles stehen und liegen zu lassen, um mehrere Kinder nach einander körperlich zu untersuchen, obwohl man weder mit den Kindern etwas zu tun hatte noch Kontakt zu den dafür verantwortlichen Ärzten hatte. Insgesamt fand ich das in diesem sonst sehr schönen Tertial oft störend. Man wurde dann teilweise auch während Gruppentherapien oder der Visite angerufen und angepflaumt, dass man sich Zeit zu nehmen habe. Es war einfach das "Wie", die Aufgabe an sich war auch in Ordnung. Aber vielleicht hat sich die Stimmung dort mittlerweile gebessert.
Man kann auch Dienste mit den Ärzten machen, die Fortbildungen mitgestalten und wird insgesamt als PJler gut behandelt und miteinbezogen.
Ein weiteres Plus ist, dass man im Staatsexamen vom Chefarzt geprüft wird, der wirklich ausgesprochen nett ist und eine tolle Athmosphäre während der Prüfung schafft.
Bewerbung
PJ-Portal
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Botengänge (Nichtärztl.) Blut abnehmen Patienten untersuchen Eigene Patienten betreuen