Ich kann ein PJ Tertial in der Inneren am Sankt Georg sehr empfehlen!
Grundsätzlich rotiert man einmal in den 4 Monaten. Ich war zunächst in der Infektiologie/Tropenmedizin. Die Tage hier gehen idR von 8 - 15.30, wenn mal was spannendes war, ist man auch mal länger geblieben, das war aber eher die Ausnahme. Man macht frühs die Blutentnahmen, die Menge war idR auch gut machbar (ca. 2 bis 8/ Tag). Danach geht man auf Visite mit. Das gesamte Team war sehr nett und man wurde gut eingebunden.
Vieles findet direkt auf Station statt: ZVK Anlagen, Ascites- und Pleurapunktionen, arterielle BGAs usw. Das darf man auch selbst mal machen. EKGs schreiben idR auch die PJler - die wertet man dann auch aus und bespricht sie mit den Assistent*innen. Manchmal schreibt man auch einen Brief und bekommt dann Feedback dazu. Die Krankheitsbilder waren auch spannend und vielfältig - man kann sich auch mal im Labor ein paar Blutausstriche unterm Mikroskop anschauen u.ä.. 13.00 isst das Team gemeinsam Mittag und um 13.30 gibt es eine Besprechung - jeden Donnerstag mit einer kleinen Fortbildung der Klinik.
Ich selbst habe keine Patient*innen betreut dort - ich denke, ich war aber auch etwas schüchtern, wenn man gefragt hätte, wäre das sicherlich gegangen.
Es gibt 3 extra Studientage am Georg, die man sich frei nehmen kann.
Weiteres Positives:
- Die Organisation ist wirklich super - am ersten Tag bekommt man alles, was man so braucht (Schlüssel, Spind, Transponder etc. und den Zugang zur IT hatte ich auch innerhalb der ersten Woche),
- Einmal im Monat finden die 2days4you statt - 2 volle Tage wo alle PJ gemeinsam Fortbildungen haben. Die besten aus VL und Praxisteil und sind zT richtig spannend. Und vor allem eine nette Abwechslung und man lernt die anderen PJler auch kennen.
Nicht so super fand ich:
- Wie auch in anderen Berichten: Das Essen... vegetarisch ist manchmal schwierig, und zwischenzeitlich hatte die Mensa geschlossen wegen Personalmangel - dann gab es nur noch einen kleinen Imbiss. Aber naja.. :)
Bewerbung
Man meldet sich bezüglich der Einteilung bei Frau Tuczek - das muss man für beliebte Abteilungen (wie die Nephrologie und Infektiologie) auch relativ früh tun. Aber Frau Tuzcek ist immer sehr hilfsbereit die Wünsche nach Möglichkeit zu erfüllen.