Station, Notaufnahme, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP
Heimatuni
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Kommentar
Mein Tertial habe ich aufgesplittet und war in der Neurochirurgie, Unfallchirurgie und Viszeralchirurgie.
Die Rahmenbedingungen in Chemnitz sind wirklich gut! Die Organisation läuft über Frau Lange, welche wirklich versucht einem alles möglich zu machen. Ohne Unterkunft erhält man 752 und mit Unterkunft 452. Die Unterkunft ist wirklich gut ausgestattet (nur das Wlan ist ein schwieriges Thema) und liegt direkt auf dem Klinikgelände. Pro Tag kann man weiterhin für 6 Euro in den Cafeterien essen. Dies habe ich zeitlich auch meistens geschafft (außer man stand in einer sehr langen OP). Einmal die Woche gibt es PJ Unterricht in den unterschiedlichsten Gebieten.
Begonnen habe ich in der Neurochirurgie. Trotzdessen das die Assistenzärzte schon weit über dem Limit gearbeitet haben, haben sie sich immer mal Zeit genommen wenn man Fragen hatte. Wenn man Interesse an diese Fachgebiet hat, kann man hier wirklich viel lernen. Die Ärzte versuchen viel zu ermöglichen. So habe ich mir gewünscht viel im OP zu stehen und diesem wurde nachgekommen :) Neben der OP-Assistenz waren meine Aufgaben auf Station natürlich Flexülen legen und Drainagen ziehen.
Danach folgte die Unfallchirurgie und das war wirklich die tollste Zeit! Alle sind super nett und insgesamt ist die Stimmung dort hervorragend! Im Endeffekt durfte ich hier machen auf was ich Lust hatte. Auf Station war ich eher weniger sondern mehr im OP oder meistens auf der Notaufnahme. Wenn man sich gut anstellt, wird einem auch wirklich viel zugetraut! So habe ich in der NA meine eigenen Patienten bekommen (meistens Fast Track), die ich untersuchen und die Diagnostik und Therapie planen konnte. Natürlich immer in Rücksprache mit den Ärzten. Ansonsten durfte ich auch oft nähen. Alle Ärzte, egal ob Assistenzarzt oder Oberarzt, haben sich bei Fragen wirklich viel Zeit genommen und mir alles ausführlich erklärt. Ich wollte dort gar nicht mehr weg :)
Auf der Viszeralchirurgie war die Stimmung schon anders. Man merkt das es im Team einige Streitigkeiten gibt. Bei einigen Ärzte musste man von Anfang an zeigen, dass man sich nicht ärgern lässt. Aber wenn alle Op-Assistenten besetzt und alle Flexülen gelegt sind, herrscht Zufriedenheit dem Pjler gegenüber :) Manchmal haben wir uns Pjler auf einer Station getroffen und haben gemeinsam Ultraschall geübt. Schwierig wird es wenn nur wenige Pjler da sind...dann bleibt alles an diesem hängen. Weiterhin durften wir uns an einem Brückentag auch nicht alle frei nehmen, da die Op-Säle besetzt werden mussten. Ohne Pjler würden die OPs einfach ausfallen. Wenn man Fragen hat, werden einem diese auch beantwortet aber generell muss man schon sehr selbstständig arbeiten.
Im Großen und Ganzen war es ein tolles Tertial und besonders die Unfallchirurgie kann ich weiterempfehlen!