Es ist ziemlich schwierig, die beiden Teile des PJs mit einer insgesamten Note zu bewerten - die zwei Monate auf der Intensivstation (13B) haben mir ausgesprochen gut gefallen, obwohl ich anfangs sehr Respekt davor hatte; man arbeitet im Schichtdienst, weswegen man früh anfängt aber auch zeitig fertig wird (meistens darf man mit der Mittagsübergabe gehen, nur mittwochs gibt es noch eine Fortbildung); eigene Patienten betreuen ist dort natürlich schwierig, aber man wird gut in den Arbeitsalltag einbezogen und die Stimmung im Team ist wirklich gut - man darf auch nach einiger Zeit selber wirklich spannende Sachen machen (ZVKs, Shaldons, Arterien legen), außerdem muss man je nach Oberarzt auch mal kleine Vorträge halten. Herz-Echo und Sono kann man extrem viel und gut dort üben, und die Pflege ist wirklich fit und hilfreich. Die Zeit dort war eine mega Erfahrung, die ich sofort wieder machen würde, und auch überrachend praktisch geprägt. Man sieht auch diagnostische und interventionelle Verfahren, die man sonst glaube ich nicht unbedingt sehen würde.
Meine zweite Rotation auf der Nephro hat mir nicht ganz so gut gefallen - obwohl die Ärzte insgesamt sehr bemüht waren, etwas beizubringen, ist meine Rotation genau mit der des Assistenzärzte zusammengefallen, weswegen diese (verständlicherweise) nicht so den Kopf für PJler hatten. Man kann von Station auch in die Dialyse rotieren, was ich ziemlich cool und spannend fand, und man kann auch eigene Patienten betreuen.
Man kriegt jeden Tag 7 Euro Guthaben, was man für das (ziemlich gute) Essen oder den Kiosk verwenden kann, außerdem ist das PJ ziemlich gut organisiert, da sich die Koordinatorin extrem viel Mühe gibt. Kittel kriegt man gestellt, außerdem Gehalt, was aber pro gearbeiteten Tag ausgezahlt wird (also kein Geld für Krankheit oder Frei)
Ich bin persönlich nicht so der größte Fan von Innere und war sehr positiv überrascht von dem Tertial!