Das Tertial in Altona war mein letztes Tertial, sodass ich am Ende die 4 Wochen frei genommen habe und deshalb die Rotation in die Neurochirurgie geskipped habe.
Ansonsten war ich 8 Wochen in der Allgemeinchirurgie und 4 Wochen in der Gefäßchirurgie.
Allgemeinchirurgie:
7:15 Uhr Arbeitsbeginn und direkt Visite
7:45 Uhr Frühbesprechung
Dann direkt in den OP oder zurück auf Station. Im OP dann viel Haken halten, selten war man mal 1. Assistenz. Auf Station standen dann BEs und Viggos an. Diese aber immer recht überschaubar und ich war eig nie alleine, sodass man sich das gut aufteilen konnte. Ansonsten Briefe schreiben und kleinere Aufgaben für die Assistenten erledigen. Wenn mal was spanndes in der Notaufnahme war, haben einen die Assistenten auch immer mitgenommen. Prinzipiell ist die Notaufnahme aber eine eigene Rotation und wird von denn Unfallchirurgen betreut.
Zwischen 12-14 Uhr immer runter zum Mittagessen. Anstelle eines Gehalts bekommt man in Altona einen 4,50€ Essensgutschein für den Bäcker oder den Kiosk. Dort wird auf einer Liste abgehakt, dass man sich was geholt hat. Es heißt, man darf nur zu einem von beiden. Die Listen werden aber nicht verglichen, man kann also theoretisch zu beiden gehen.
Danach stand dann nicht mehr viel an und man kam früh raus.
Ich war über den Sommer da und dementsprechend waren viele Famulanten da und zeitgleich lief das reduzierte Ferien-OP-Programm. Es war also zwischendrin wirklich sehr wenig zu tun und man konnte sehr früh raus. Einer musste dann bis 15:30 Uhr bleiben. Theoretisch war um 15:30 Uhr immer Röntgen Visite und Nachmittagsbesprechung, da war ich aber nur 1x und es hat auch keinen gestört, wenn die Studenten da nicht da waren.
Das Team war insgesamt sehr nett und bemüht einem etwas bei zubringen, es gab nur einfach echt wenig zu tun. Mir nicht so gut gefallen hat eigentlich nur, dass man im OP so gut wie immer nur Haken halten durfte und sonst fast nichts.
Gefäßchirurgie:
Die Gefäßchirurgie ist ein sehr kleines Team (Chef, 2 Oberärztinnen, 4 Assistenten) und dementsprechend gemütlich war die Stimmung.
7:30 Uhr ankommen auf Station
7:45 Uhr Frühbesprechung, dann direkt in den OP oder auf Station.
Im OP war man hier idR als 1. Assistenz eingeplant und mir wurde hier sehr viel beigebracht. Die Oberärztinnen sind etwas speziell, aber wenn man sich drauf einlässt sehr freundlich und sie wollen einem dann auch etwas beibringen.
Auf Station macht man dann die BEs und dann läuft irgendwann die Visite und danach die Ausarbeitung davon. Generell läuft hier alles recht entspannt ab. Wie überall im PJ: wenn man proaktiv sich etwas arbeit sucht und Arbeit abnimmt, wird das honoriert und man darf mehr in Eigenverantwortung machen. Man kann das PJ hier aber auch entspannt absitzen.
Um 15:30 Uhr ist dann wieder Nachmittagsbesprechung, danach gibt es teilweise noch 1-2 ToDos auf Station zu erledigen, oft kann man aber auch direkt danach nach Hause.