PJ-Tertial Neurologie in Ev. Krankenhaus Koenigin Elisabeth Herzberge (11/2024 bis 3/2025)

Station(en)
NE1
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme
Heimatuni
Berlin
Kommentar
Das Wahltertial in der Neurologie lief alles in allem sehr lehrreich, aufregend und freundlich. Vor allem als Start ins PJ kann ich die Neurologie im KEH sehr empfehlen. Ich habe nacheinander jeweils 3-4 Wochen auf der Normalstation NE1, auf der Stroke Unit und in der Notaufnahme verbracht. Ich durfte auch zwei Wochen in die Epileptologie, was ein anderes Haus ist, schnuppern.
Das Team, insbesondere das Ärzteteam, mit dem ich eng zusammengearbeitet habe, ist sehr nett und größtenteils sehr darauf bedacht, die PJler sinnvoll einzubinden. Ich habe am Anfang des PJs einige vor allem praktische Fertigkeiten (z.B. Flexülen legen) noch nicht so gut gekonnt, aber der Einstieg war durch die Hilfestellung der Kollegen und durch die Geduld sehr niedrigschwellig, weswegen ich im Verlauf natürlich auch immer mehr helfen konnte. Ich durfte sehr viele Dinge selbst machen, was auch sehr willkommen war: Entlassbriefe schreiben, Patienten, vor allem in der Notaufnahme, komplett selbst untersuchen, Anamnese machen, Übergaben an die Oberärzte mit eigenem Verdacht etc., Medikamente ansetzen, Untersuchungen anmelden, Bildgebung besprechen, Patienten- und Angehörigengespräche führen, Lumbalpunktionen durchführen. Ich habe inhaltlich tatsächlich auch viel gelernt. Durch den freundlichen Umgang im Team ist die Schwelle ebenfalls sehr niedrig, Fragen zu stellen und wirklich viel zu erfahren. Ich denke, es lohnt sich als Klinik/Team, PJler am Anfang so viel wie möglich zu zeigen und einzubringen, damit sie gerade zum Ende hin auch wirklich Arbeit abnehmen können.
Der Chefarzt der Neurologie war ebenfalls sehr bemüht und hat sich einmal pro Monat mit uns zwei PJlern getroffen und ist unsere Logbücher durchgegangen. Er war sehr bemüht darum, dass wir viel lernen. Auch die Chefarztvisiten waren inhaltlich mit die lehrreichsten. Die PJ-Beauftragte, die eine der Assistenzärztinnen ist, ist ebenfalls sehr auf unsere Ausbildung bedacht gewesen, hat mich viel machen lassen und ist sehr sympathisch.
Es gab zwar keinen regelmäßigen Unterricht, aber ca. alle zwei Wochen gab es Fortbildungen im Team, in denen entweder Patienten mit spannenden Krankheitsbildern oder Verläufen vorgestellt wurden oder neue Leitlinien zu Therapien. Ich selbst durfte in dem Rahmen auch eine eigene Patientin vorstellen und daran exemplarisch den Verlauf einer Erkrankung zeigen.
Zusammengefasst, insbesondere mit viel Eigenmotivation kann das Neurologie-Tertial im KEH sehr sinnvoll für die ganze weitere medizinische Laufbahn sein.
Bewerbung
Ich habe mich relativ spät erst von einem anderen Wahlfach auf Neuro umentschieden (1-2 Wochen vor Fristende), es waren immer noch freie Plätze frei. Der andere PJler und ich waren auch die ersten PJler seit mehreren Jahren.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Bildgebung
Sonst. Fortbildung
Patientenvorstellung
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Braunülen legen
Botengänge (Nichtärztl.)
Blut abnehmen
Briefe schreiben
Patienten aufnehmen
Notaufnahme
Untersuchungen anmelden
EKGs
Eigene Patienten betreuen
Punktionen
Röntgenbesprechung
Patienten untersuchen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.13